Giganten

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Worum es geht

Beschreibung

Im März 1943 wurde das Stuttgarter Wohnhaus Willi Baumeisters von Bomben getroffen und er siedelte mit der Familie nach Urach über, wo er bis April 1945 blieb. Dort entstanden in kurzer Zeit sechs Illustrationsfolgen mit rund 500 Zeichnungen, darunter auch »Gilgamesch« (Inv. Nr. C 1980/GVL 214,1-64, Leihgabe der Freunde der Staatsgalerie). In weiterem Zusammenhang mit dem sumerischen Epos stehen auch einige Zeichnungen zum Thema »Giganten« (auch »Aufzug der Giganten«). Mit all diesen Zeichnungen schuf Baumeister seine wohl persönlichsten Werke, da Isolation und Bedrohung die Uracher Jahre zu den existentiell schwierigsten des Künstlers werden ließen. Aus der Beschäftigung mit den archaischen Texten des vorderasiatischen Raumes erwuchsen jedoch vielfältige Assoziationen und neue Motive mit amorph-figürlichen aber auch reliefierten Strukturen, geheimnisvoll und urzeichenhaft. Hier blitzen aus den dunklen Kohleschemen helle Pastelltöne in Blau, Rot, Gelb und Grün hervor, die in den beiden rechten Figuren einen bewegten Gegensatz zu der starren Reliefstruktur links bilden.

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