Zwei weibliche Akte (Blatt 1 in: Bauhaus-Drucke. 4te Mappe)

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Worum es geht

Beschreibung

Alexander Archipenko war nach einem Studium der Malerei und Bildhauerei in Kiew 1908 nach Paris gegangen und hatte dort eine eigene Kunstschule eröffnet. Zwischen 1920 und 1923 lebte er in Berlin und wanderte anschließend in die USA aus. Auch dort lehrte er an verschiedenen Kunstschulen, darunter dem von László Moholy-Nagy in Chicago gegründeten »New Bauhaus«. Archipenkos bevorzugtes Thema war der bewegte menschliche Körper, bei dem ihm vor allem das Spiel von Licht und Schatten interessierte. Die beiden weiblichen Akte der Lithographie, die er für die vierte Mappe der »Bauhaus-Drucke. Neue europaeische Graphik« auswählte, sind einerseits eine Variation einer 1920-21 entstandenen Lithographie betitelt »Zwei Figuren«, andererseits zeigt die Stehende links Reminiszenzen an seine Bronzeskulptur »Statuette« aus dem Jahr 1915. Beide Akte scheinen gerade dem Bad entstiegen zu sein. Während ihre Schienbeine wie mit dem Lineal gezogen sind und sich der kubischen Umgebung anpassen, werden ihre gerundeten Körper mit Hilfe von Licht- und Schattenzonen silhouettenartig hinterfangen.

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