Worum es geht

Beschreibung

Die 1919 von Franz Hanfstaengel in München gedruckte Mappe »Gesichter« enthält 19 Radierungen in verschiedenen Formaten, die Max Beckmann zwischen 1915 und 1918 geschaffen hat. Sie erschien in einer Auflage von 60 Exemplaren als 13. Druck der Marées Gesellschaft in München. Die nicht zusammenhängenden Bilder zeigen das damalige Leben in all seinen Facetten: Von Beckmanns Familie und spielenden Kindern über die Einsamkeit der Großstädte, kriegsversehrte Soldaten und Operationsszenen bis hin zur Trostlosigkeit der käuflichen Liebe. Die Menschen sind gelangweilt, einsam, auch finden sich zahlreiche Assoziationen zur Literatur, etwa Friedrich Nietzsches »Also sprach Zarathustra«, worin zahlreiche Facetten der menschlichen Existenz angesprochen werden. Zwei Selbstbildnisse Beckmanns, jeweils am Anfang und am Ende, runden die durch den Titel »Gesichter« vereinten Bilder ab. Eigentlich hatte Beckmann zwei separate Portfolios geplant, eines mit Darstellungen aus dem Krieg und eines mit dem Titel »Welttheater« mit Illustrationen des Lebens in der Metropole. Doch der Kunstschriftsteller und -kritiker Julius Meier-Graefe stellte 19 der Blätter zu einer Mappe zusammen.

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