Worum es geht

Beschreibung

Transkription: Wenn länglich sich zuspitzt die Feder, meint ein Jeder ein Geistesblitz muss zündend aus ihr springen. Ja wenn sie will nicht wie Du willst. Denn wie sie gleitet dichtet sie und Du liest ihre Worte und sie regen Dich an zu weiteren Zeichen. Und weiter gleitet die Feder nicht wie Du willst sondern so wie sie mag oft weiter als Du es ahnst und es entstehen ganze Wortgebilde von denen Du nicht weisst wer und was sie sind, bis ein Wort zündet und Deinen Geist leitet in andre Regionen. Nun vereinen sich diese beiden zu klingenden Lauten und Sätzen, die auch Anderen vielleicht etwas sagen. Und waren es zuerst Worte dem dumpfen Gehirn entsprungen, das nicht Zeit und Last hat zu Verstandesmässiger Überlegung und so aus unseren Worten eine Sprache entsteht ungeklärt kaum zu begreifen so kann es dann sein, dass Sätze sich bilden, die wohl eine Reihe geben und in die Dein Geist einen Sinn legt, der auch bei Anderen entsteht, wenn der Klang der Vokale der gegebenen Laute und ein gewisser Rhythmus der Silben ihr Herz ergreift. Es ist eine Dichtung auch in der Prosa, die mehr dem Gefühl entspringt als Verstandesmässiger Überlegung und oft weit entfernt vom Verstand sich zum Himmel erhebt, wenn jener Funke hier glimmt der uns begeistert. Freilich zu viel von der Welt in der wir leben können wir nie uns entfernen, da wir durch Erziehung und Zwang viel zu viel mit ihr verwachsen sind. Doch lasse täglich des Öfteren länger die Feder gleiten und lass schreiben sie wie sie es vermag.

Text

Haben Sie Fragen oder Informationen zu diesem Objekt?

Kontaktieren Sie uns