Frau Wirtin an der Lahn

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Worum es geht

Beschreibung

Ein seltsames Räderwerk zieht sich über das Blatt, das in Deckfarben auf einem bedruckten Häkelmusterpapier erstellt wurde. Die Fotocollagen von gehäkelten, wie Untersetzer wirkenden Kreisen zeigt ebenfalls das Ineinander von Elementen ohne Sinn. Der Verweis auf Industrie und Technik steht der Arbeit fleißig häkelnder Frauen gegenüber. Die Aufschrift am unteren Rand »frau wirtin an der lahn, schutzengel der deutschen, dein ist die industrie anatomie paläontologie schenk uns kleine frohlocken« soll offenbar auf die Inspirationsquellen von Max Ernst verweisen: Industrie steht für das Mechanische aber Sinnlos-Funktionelle dieser Maschine, Anatomie für das Sezieren, bzw. Zerschneiden und Wiederzusammensetzen der Collage, Paläontologie für das Ausgraben verschütteter Lebewesen bzw. verborgener Sinnschichten. »Frau Wirtin an der Lahn« ist der Refrain eines Studentenliedes aus den 1920-er Jahren, zu dem immer neue Strophen hinzugedichtet werden konnten, so etwa auch über Mutter Ey (Johanna Ey), die Wirtin einer Düsseldorfer Kaffeestube und Mäzenin junger Künstler.

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