Zwei Stunden (nach der ersten Stunde gekippt), Mond mit Jupiter

7934BF29475C4DE489C59CD10A519054

Worum es geht

Beschreibung

Die 1942 in Prag geborene Monika Baumgartl studierte an der Marta Hoepffner Fotoschule in Hofheim am Taunus und beschäftigt sich seit Ende der 1960er Jahre mit experimenteller Fotografie. Zu ihren wichtigsten künstlerischen Fragen gehört die Visualisierung von zeitlichen Abläufen. Zu diesem Zweck nutzte Baumgartl erstmals 1973 Fotografien des Mondes, in denen sie sein allmonatlich wiederkehrendes Zu- und Abnehmen dokumentierte. In den zwischen 1974 und 1977 entstandenen fünf Arbeiten im Besitz der Staatsgalerie bannte Baumgartl die Spuren des Mondes - und manchmal auch die zarter erscheinenden Verläufe des Jupiters - mittels Langzeitbelichtung auf das Fotopapier. In den fertigen Fotografien wird die Zeit durch die Linien verdeutlicht, je ausgedehnter die Spur, desto länger blieb der Verschluss der Kamera geöffnet. Kippt man das Gerät und bringt es in eine neue Position, entstehen vielfältige Muster aus weißen Linien vor dem schwarzen Hintergrund.

Text

Haben Sie Fragen oder Informationen zu diesem Objekt?

Kontaktieren Sie uns