Segelboote bei Grünau; Verso: Großer Mädchenakt im Badetub

Worum es geht

Beschreibung

Von einem erhöhten Standpunkt aus blickt der Betrachter auf mehrere Segelboote. Skizzenhaft erfasst Ernst Ludwig Kirchner die Schiffe, die schematisierten Boote sind in der flächig angelegten Komposition hintereinander gestaffelt und miteinander verzahnt. Seit 1910 taucht dieses Motiv wiederkehrend in Kirchners Arbeiten auf, sein jüngster Bruder Ulrich besaß in der Nähe des Müggelsees bei Grünau ein Haus. Das Stuttgarter Blatt ist eines der wenigen noch bekannten Exemplare. 1918 schrieb der Künstler an den Sammler und Mäzen Gustav Schiefler: »Die früheren Blätter kosten jetzt 100 bis 150 Kk. Es sind von vielen gar keine, von den meisten nur 2 oder 3 Exemplare noch da. Ich habe keine Möglichkeit, infolge meines Leidens, Neudrucke zu machen. Ich schreibe Ihnen das nur, da meine Frau mir mitteilte, daß Frau Dr. Rauert noch vom vorigen Jahre 3 Blätter bei Ihnen aus meiner Mappe erworben hatte. Eines davon ging zur Signierung nach Berlin. Es ist leider nicht mehr aufzufinden. Es war die große farbige Lithographie Segelboote in blaugrün. Der letzte Druck, den ich hier habe und der Katalogsendung beifüge, sollte in dieser Sammlung bleiben.« Im Entstehungsjahr des Stuttgarter Blattes (1914) entstand auch das gleichnamige Gemälde, welches sich ebenfalls in der Staatsgalerie befindet (Inv.Nr. 2343).

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