Worum es geht

Beschreibung

Heinrich Altherr, der an der Stuttgarter Akademie in Gegenposition zu Adolf Hölzel (1853-1934) unterrichtete, vertritt in monumentalen, dunkelfarbigen, oft visionär wirkenden Figurenkompositionen einen expressiven Symbolismus des Existentiellen (vgl. »Die Schiffbrüchigen«, 1928, Inv. Nr. C 2017/5756,2). Dem entspricht die Thematik des »Ruhelosen Wanderers«, der sich, dem Leben ausgesetzt, den Mut zur Hoffnung bewahrt, versinnbildlicht in dem kühnen, kraftvollen Blick. Die zusätzliche Rahmung verleiht ihm, dem nicht nur ruhelosen, sondern wohl auch ewigen Wanderer, eine gewisse Monumentalität. Der Dargestellte erscheint wie skulptural in einer Nische stehend. Die Zeichnung ist eine Studie zu dem gleichnamigen Gemälde von 1916, in dem der Kopf zwar mehr eingezogen, der Blick aber weiter nach oben gerichtet ist (Walter Ueberwasser und Wilhelm Braun: Der Maler Heinrich Altherr. Sein Weg und Werk, Zürich und Leipzig 1938, Tafel. 4).

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