Worum es geht

Beschreibung

An einem Waldfluss hat sich eine Nymphe niedergelassen und scheint das Wasser zu testen. Hinter Ihr beugt isch ein mit Lorbeer bekränzter Faun, an seinem bockartigen Unterleib zu erkennen, über die Schulter. Die Nymphe ist ein Waldgeist aus der Mythologie, die als Naturwesen schon in der Antike für Freizügigkeit und Gelöstheit stand. Der Faun ist ihr männlicher Gegenpart, der auch für ungezügelte Triebe steht. Zahreich sind daher die Darstellungen, in denen Faun auf der Jagd nach den jungen Frauen gezeigt werden und dabei allerlei erotische Anspielungen mitschwingen. Hier sitzen die beiden ruhig nebeneinander, der Köcher lässt sogar vermuten, dass hier entweder auf eine amouröse Szene angespielt werden soll (als Pfeile des Amor), oder aber eine Gefährtin der jungfäulichen Jagdgöttin Diana gemeint ist. Zu denken wäre hier an Kallisto, die mit ihrem Jagdhund auf der Rast gezeigt wäre. Das Stuttgarter gemälde greift zwar Elemente deutscher Renaissancemalerei auf, gilt aber aufgrund des lockeren Farbauftrags und der summarischen Behandlung des Hintergrunds als Werk eines anonymen deutschen Malers des 18. Jh.

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