Worum es geht

Beschreibung

Die Muttergottes hält ihren Sohn auf dem Arm, der ein Vögelchen in der linken Hand hält-ein Hinweis auf die Auferstehung nach der Passion. Die Madonna ist als Halbfigur von einem Rundbogen überfangen. Ihr tiefblauer Mantel, dessen mit Gold bestickter Saum sich in weiche Bahnen um ihr Haupt und den Oberkörper legt, rafft sich vor dem Bauch. Das wohl auf Nadelholz gemalte Bild, das auf Pappel übertragen ist, einem in Italien typischen Bildträgermaterial, wurde kurz nach seinem Eingang in die Staatsgalerie als Fälschung identifiziert. Der eigentümliche Charakter des Madonnenbildes geht wohl auf eine bewusst verfälschende Neuinterpretation sienesischer Vorbilder des 15. Jh. zurück. Besonders nahe stehen dem Gemälde die Marienbilder von Sano di Pietro (um 1406-1481), einem der erfolgreichsten Maler aus Siena, der die mittelalterliche Tradition der Goldgrundmalerei bis weit ins 15. Jh. fortführte.

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