Interferenz - Objekt als Negativ

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Worum es geht

Beschreibung

Die Fotografie Anton Stankowskis bewegt sich im Spannungsfeld zwischen freier und angewandter Kunst. Als Student der Essener Folkwangschule befasste Stankowski sich neben seinem Studium der Gebrauchsgrafik und Raumgestaltung auch mit der Fotografie und ihren vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten. Seine frühen Arbeiten der späten 1920er und 1930er Jahre setzen die gestalterischen Prinzipien des »Neuen Sehens« um. Stankowski wählte ungewöhnliche Blickwinkel und extreme Perspektiven. Ihm ging es weniger um realitätsnahe Abbildung, denn um die Wiedergabe optischer Phänomene, wie Licht- und Schattenspiele oder Reflexionen. Bei der »Interferenz« handelt es sich um eines seiner unzähligen Fotogramme, bei denen er Objekte auf dem Fotopapier drapierte und diese dann ohne die Verwendung einer Kamera belichtete. Je diffiziler der Gegenstand und je transparenter die Materialien waren, desto fragiler wirken letztlich die auf dem Fotopapier hinterlassenen Schattenstrukturen, die in verschiedenen Grauabstufungen erscheinen.

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