Worum es geht

Beschreibung

An einem Strand steht der Augustinus in Mönchskutte mit einem Buch, ihm voran geht das Christuskind mit erhobener Hand. Das Bild zeigt eine Geschichte aus dem Leben des Kirchenvaters Augustinus von Hippo (354-430), die erst lange nach seinem Tod, im 14. Jh., populär wurde. Während Augustinus an einem Buch über die göttliche Natur von Vater, Sohn und heiligem Geist arbeitete und spazieren ging, erschien ihm der Junge. Ein Loch in den Sand grabend, behauptete er, das ganze Meer dorthin abfließen lassen zu können. Nachdem Augustinus erklärte, dass dies unmöglich sei, erwiderte der Junge, es sei ebenso unmögich, dass Augustinus die göttliche Natur der Dreieinigkeit verstünde. Das kleine Bild mag in Italien oder Spanien entstanden sein, wo der Heilige verehrt wurde. Die mächtige bärtige Gewandfigur erinnert an römische Renaissance-Vorbilder. Dass Augustinus in Mönchskutte und nicht als Bischof erschein, lässt z.B. an einen klösterlichen Bestimmungsort denken oder an einen Kontext, in dem die Augustinerlehre besonders verbreitet war.

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