Hals (Blatt 1 aus: 11 Pop Artists II)

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Worum es geht

Beschreibung

Die einer Fotografie entnommene Darstellung eines überstreckten Frauenhalses wird kombiniert mit einem knallroten Halstuch. Schon in dem Gemälde »The Red Bandana (Das rote Halstuch)« von 1961 zelebrierte Jim Dine die Freude an der reinen Stofflichkeit des Gegenstandes. Im Siebdruck jedoch kommt angesichts des Halses, der sich durch den begrenzenden schwarzen Balken hindurch schneidet, eine Schutzfunktion hinzu. Dines Werke sind zwar humorvoll, doch oft auch so stark emotional aufgeladen, dass es schon wieder ungemütlich wird. Auch steht der Künstler zwischen den drei Polen der amerikanischen Nachkriegskunst: Er trägt das Erbe des Abstrakten Expressionismus in seinen Emotionen, zeigt Interesse an der Pop Art und ihrer Reflektion der Alltagswelt und ist dem Neo Dada verpflichtet, in dem banale Gegenstände humorvoll oder beängstigend sein können.

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