Worum es geht

Beschreibung

Gebrochene Farbtöne wie das feierliche Violett oder das trübe Rot des Hauses versinnbildlichen die Melancholie eines langen Winters, die Natur wird zum Stimmungsträger seelischer Empfindungen, von Einsamkeit und Schweigen. 1916 hatte Edvard Munch das hier dargestellte Gut Ekely bei Skøyen nahe Kristiania (ab 1925 Oslo) gekauft. Hier verbrachte er die meiste Zeit bis zu seinem Tod 1944. Nur Wohn- und Schlafzimmer waren möbliert, in den übrigen Räumen und in den Freilichtateliers lebte er mit seiner Kunst. Eine erste Beschreibung des Hauses lieferte 1927 der Kunsthistoriker Curt Glaser, von dem schon 1917 eine Monographie über den Künstler erschienen war. Insgesamt arbeitete Munch in vier Häusern, alle am Kristiania-Fjord, da er stets Platz brauchte: Gemietet waren das Anwesen Skrubben in Kragerø (seit 1909) sowie Gut Grimsrød auf der Halbinsel Jeløya bei Moss (seit 1913); bereits 1897 hatte er ein Haus in Åsgårdstrand erworben sowie 1910 das Anwesen Nedre Ramme in Hvitsten. Christian Gierløff, ein Freund Munchs, bemerkte dazu: »Er hat 43 Ateliers, denn alle seine Zimmer in seinen vier verschiedenen Besitzungen ringsherum im südlichen Norwegen sind seine Ateliers.«

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