Worum es geht
Beschreibung
Wie Hans von Aachen war auch Josef Heintz d. Ä. ein Meister der Kabinettbilder. Die kleinen Tafeln, meist auf glänzendem Kupfer gemalt, umgibt ein Hauch von Kostbarkeit; oft wurden sie wie wertvolle Kleinodien in Vitrinen aufbewahrt. Zwischen den Figuren öffnet sich der Blick in eine zentralperspektivisch angelegte Architektur, deren Pastelltöne in wirkungsvollem Kontrast zum leuchtenden Kolorit der Gewänder stehen. Die ungewöhnliche, in den Raum geschobene Haltung des Kindes, die im Hintergrund von dem tiefen Ausblick aufgenommen wird, ist charakteristisch für die Zeit des Manierismus, wie er um 1600 am Hofe Kaiser Rudolfs II. in Prag gepflegt wurde.
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