Worum es geht

Beschreibung

Landschaftszeichnungen bilden ein besonderes Kapitel im Werk Guercinos. In ihnen türmen sich häufig Felsmassive im Hintergrund sowie pointiert große, oft wild zerzauste Bäume vorne. Auch die Leere des Himmels ist charakteristisch, die Menschen erscheinen stets klein angesichts der allgewaltigen Natur, sie sind Bewunderer der heroischen Umgebung. Solche Zeichnungen waren schon zu Lebzeiten des Künstlers hochbegehrte Sammlerstücke und auch im 18. Jh. waren sie gesucht. Dies führte zu zahlreichen Kopien, die einerseits direkt auf Vorlagen Guercinos zurückgehen, zum anderen Zusammensetzungen von Details aus verschiedener seiner Zeichnung sein können, durchaus auch mit Neuerfindungen des Kopisten ergänzt (vgl. Prisco Bagni: Il Guercino e il suo falsario. I disegni di paesaggio, Bologna 1985). Offenbar handelt es sich bei zwei Blättern (Inv. Nr. SF II/2735-2736) in der Sammlung Schloss Fachsenfeld, die in der Staatsgalerie verwahrt wird, um den gleichen Zeichner. Beide stammen aus einer ehemaligen Slg. Conrad, die im Zweiten Weltkrieg auf Schloss Fachsenfeld bei Aalen ausgelagert war, und wurden Reinhard Freiherr von Koenig Fachsenfeld (1899-1992), dem Sohn von Franz Freiherr von Koenig Fachsenfeld (1866-1918) am 21.7.1947 geschenkt.

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