Worum es geht

Beschreibung

Ab 1904 lebte Rudolf Großmann acht Jahre in Paris, wo er im Kreis der deutschen Künstler im Café du Dôme verkehrte und Schüler von Jules Pascin (1885-1930) wurde. Schon früh widmete er sich der Graphik, u.a. in Mappenwerken wie »Um Berlin«, 1912 mit 10 Lithographien bei Paul Cassirer in Berlin erschienen (Inv.Nr. A 1912/137-146). Weitere Studienreisen führten ihn nach Belgien, Holland und Frankreich sowie 1922 bis 1923 mit seinem Freund Hans Purrmann (1880-1966) nach Italien. In Berlin widmete sich der Künstler anschließend weiterhin überwiegend der Graphik auch in Buchillustrationen und Porträts von Prominenten, die zum Teil in der satirischen Wochenzeitschrift »Simplizissimus« erschienen. In seiner Kreidezeichnung benennt Großmann die Dargestellte rechts unten als »Gräfin Kayserlink«. Eine genauere Identifizierung der Frau mit wachen Augen und modischem Kurzhaarschnitt ist bisher nicht möglich, vielleicht handelt es sich im Gertrud Gräfin Keyserlingk, von der ein Gästebuch bekannt ist, das Einträge der Ehepaare Paul und Lilly Klee, Wassilij und Nina Kandinsky, sowie von Johannes Itten, Gertrud Grunow u.a. Größen der Zeit enthält (publiziert 1951).

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