Worum es geht

Beschreibung

Das Fragment gehörte ursprünglich zu einer Darstellung der Venus mit Amor als Honigdieb. Grundlage der Komposition ist eine Idylle des griechischen Dichters Theokrit, deren moralisierender Gehalt Cranachs Zeitgenossen besonders ansprach: Als Amor, der auf der Suche nach Honig von Bienen gestochen wurde, sein Leid der Mutter klagt, belehrt ihn diese, dass die Wunden seiner Pfeile schmerzhafter seien als die Stiche der Bienen. Von aufgeschreckten Bienen umschwirrt, steht der geflügelte Liebesgott auf waldigem Grasboden neben einem hohlen Baumstamm, in dem sich ein Bienenstock eingenistet hat. Während seine Rechte noch im Spalt, dem Amor die Beute entnommen hat, verweilt, hält er in der linken Hand die gestohlene Honigwabe. Mit verunsichert nach oben gerichtetem Blick wendet er sich an seine Mutter Venus, die - vollständigen Fassungen zufolge - als Aktfigur neben ihm platziert zu denken ist. [EW]

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