Worum es geht

Beschreibung

Dampffeuerspritzen hatten ein Gewicht von 2000 bis 2500 kg und ratterten fauchend durch eigenen Antrieb zur Brandstelle. Obgleich sie leistungsstark waren und zuverlässig arbeiteten, standen sie nur wenige Jahrzehnte im Dienst und wurden durch Motorkraftantriebe recht früh wieder verdrängt. Gottfried Graf führt in seiner Radierung ein solches Exemplar vor, das vor der Menschenmenge bestaunt wird. Nach einer Ausbildung zum Beamten im königlich-württembergischen Post- und Telegraphendienst absolvierte der Künstler im Anschluss 1904 bis 1908 eine weitere zum Zeichenlehrer an der Stuttgarter Kunstgewerbeschule und studierte nebenbei bereits an der Akademie. Nach Aufenthalten in Florenz und Rom wurde er im Wintersemester 1908/09 Schüler von Christian Landenberger (1862-1927) sowie anschließend von Adolf Hölzel (1853-1934). 1913 folgte eine Reise nach Südfrankreich, wo er Jacques Villon (1875-1963) und Albert Gleizes (1881-1953) begegnete und begann, sich mit der kubistischen Formensprache auseinanderzusetzen. Anschließend setzte er das Studium in Stuttgart fort und freundete sich mit Oskar Schlemmer (1888-1943), Johannes Itten (1888-1967) und Hermann Stenner (1891-1914) an. 1921 bis 1938 leitete er die Holzschnittklasse an der Stuttgarter Akademie.

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