Zwei javanische Marionetten; Verso: Kirchenruine des Benediktinerklosters Paulinzella in Thüringen

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Worum es geht

Beschreibung

Otto Herbig ist hauptsächlich Pastellmaler, nur wenige Ölbilder stammen von seiner Hand. In seinen Werken hat er häufig bestimmte Motive, wie hier die Marionetten, immer wieder für seine poetischen Arrangements neu gruppiert. Dabei sind die exquisite Farbenwahl und die Kompositionen stets originell und mit Überraschungen gespickt. So agieren die beiden Marionetten nicht etwa, sondern wurden auf einem überwiegend rosafarbenen Grund abgelegt. Die dadurch entstandene Schräge wiederum verleiht der Darstellung eine ungewöhnliche Perspektive. Alle Motive Herbigs sind Spielraum für Farbe und Licht und fügen sich frei in die Fläche ein, der sichtbare und erkennbare Gegenstand wird lediglich mit abstrahierenden Farbflächen hinterlegt. Die Klosterruine Paulinzella, die Herbig auf der Rückseite des Blattes mit einem Blick in den Kreuzgang und dessen Bepflanzung erhascht, wurde Ende des 18. Jh. von den Romantikern wiederentdeckt: 1788 war Friedrich Schiller vor Ort (vgl. sein Gedicht »Im Kloster Paulinzella«), 1817 feierte Goethe dort, begleitet von seinem Sohn August, Geburtstag.

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