Puppen

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Worum es geht

Mit zum Teil grotesk anmutenden Verdrehungen der Gliedmaßen sowie ihrer Kleidung beraubt, wirken die Puppen wie achtlos an einen undefinierbaren Ort weggeworfen. Auch die ungewöhnliche Perspektive verleiht ihnen etwas Unheimliches. Das vertraute Verhältnis zu Alltagsgegenständen wie der Puppe, normalerweise ein Kinderspielzeug und daher Objekt besonders persönlicher Liebe und Fürsorge, wird durch die Verfremdung aufgerüttelt, erschüttert, untergraben und nachgerade bedrohend für den Betrachter. Rudolf Dischinger übernahm den präzisen Stil und die fahlen hellen Farben seines Lehrers Karl Hubbuch, einem Vertreter der »Neuen Sachlichkeit« in Karlsruhe.

Titel Puppen
Inventarnummer C 1971/GL 1865
Medium Zeichnung
Personen
  • Rudolf Dischinger
    • Künstler / Künstlerin
    Freiburg <Breisgau>Freiburg <Breisgau>
Datierung 1932
Technik
  • Bleistift
  • Aquarell
Material
  • Papier (elfenbeinfarben)
Maße
  • Höhe
    47,30
    cm
    (Blatt)
  • Breite
    72,80
    cm
    (Blatt)
Urheberrecht Nachlass Rudolf Dischinger
Status Inventarisiert
Sammlungsbereich Zeichnungen
Standort Depot
Hinweis

Staatsgalerie Stuttgart, Graphische Sammlung, erworben 1971 Land Baden-Württemberg
Literatur
  • Heinrich Geissler, Karin von Maur, Ulrich Arnold und Gunther Thiem
    Zeichen und Farbe. Aquarelle, Pastelle, Tempera- und Farbstiftblätter seit 1900 aus dem Besitz der Graphischen Sammlung der Staatsgalerie StuttgartAusst.-Kat. Staatsgalerie Stuttgart [27.11.1971-30.1.1972]Stuttgart-Bad Cannstatt1971p.S. 93 Nr.24
  • Ulrike Gauss, Otto Pannewitz und Thorsten Rodiek
    Meisterwerke aus der Graphischen Sammlung. Zeichnungen des 19. und 20. JahrhundertsAusst.-Kat. Staatsgalerie Stuttgart [10.3.-10.6.1984]Stuttgart-Bad Cannstatt1984p.Seite 240 Nr.46

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