Worum es geht

Beschreibung

Der unbekannte Zeichner hat einen kleinen Moment des Alltaglebens auf Sizilien eingefangen. Der Landschaftsausschnitt zeigt Bäume und Sträucher, in denen weiße Tücher nach dem Waschen zum Trocknen aufgehängt sind, im Schatten hat eine Gruppe Schutz vor der heißen Sonne gesucht, ein Reiter auf einem Esel zieht langsam vorbei. Es scheint als stehe alles still, wie gelähmt von der Mittagsglut. Das Besondere an dieser Zeichnung ist ihre Leere: Der sanfte Hügel mit der Vegetation steht allein zwischen dem unbestimmten Boden davor und dem endlosen Himmel darüber. Solche separierten Landschaftsauszüge kennt man auch von Friedrich Salathé (1793-1858). Der Bleistift, eine hellblaue Lavierung und die Weißhöhung gehen mit dem hellgrünblauen Papier eine zeitlose Einheit ein, der die Aufschriften »Palermo« und »rechts noch 1 Haus m[it] Loggia und Wein angedeutet Rother Boden« mit ihrer topographischen Genauigkeit entgegentreten.

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