Worum es geht

Beschreibung

Über August Richter ist nur wenig bekannt, ein unbekannter Autor (»E. P.«) zitiert seinen Lebensweg anhand eines Briefes der Schwester des Künstlers (in: Die Gartenlaube H. 1, 1867, S. 14-16): Zu Beginn der 1820-er Jahre zog es den jungen Richter nach Rom und er begann in der Werkstatt des Bildhauers Bertil Thorvaldsen (1770-1844) zu arbeiten, der ihm attestierte: »In ihm steckt mehr als ein Maler!« Um 1827 schloss er sich den dortigen Nazarenern an, 1830 übernahm er eine Professur an der Dresdner Akademie. Langsam nahmen Schwermut und eine geistige Krankheit von ihm Besitz, 1845 wurde er in die Anstalt Sonnenstein bei Pirna eingewiesen, wo er »in einem Dachstübchen sich wieder ein Atelier errichtet und zeichnet, und liebevolle Hände bringen die werthvollen Skizzenblätter in Sicherheit.« Schon Anfang der 1830-er Jahren hatte Richter die religiöse Malerei aufgegeben und widmete sich in Aquarellen nun Alltagsmotiven, Stillleben und Landschaften. Der Wolkenhimmel als ein das Blatt beherrschendes Sujet zeigt bereits vorimpressionistische Tendenzen.

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