Worum es geht

Beschreibung

Durch seine Küsten- und Flussansichten wurde Claude-Joseph Vernet, der heute als der bedeutendste französische Landschaftsmaler des 18. Jh. gilt, schon zu Lebzeiten berühmt. Neben Darstellungen der wilden, dramatischen Natur dominieren ruhige, atmosphärisch subtile Seestücke, in denen der Maler die wechselnden Lichtwirkungen der Tageszeiten einfing. Das Stuttgarter Gemälde, das einen südlichen Hafen im Abendlicht zeigt, hat wohl einst ein Gegenstück mit dem Sonnenaufgang besessen. Wie stets hat Vernet auch diese Landschaft mit figürlichen Genremotiven bereichert. Solchen Phantasieveduten wandte sich der Maler in Rom zu, wo er seit 1734 lebte und wo sie unter Reisenden ihre bevorzugten Abnehmer fanden. Dieses Werk jedoch wird in seine letzten Jahre um 1780/89 datiert, nachdem Vernet bereits 1753 von Louis XV. an den französischen Hof berufen worden war. Auch eine Zuschreibung an Philippe-Jacques Loutherbourg (1740-1812) ist denkbar, der in Frankreich und England tätig war.

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