Ohne Titel

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Worum es geht

Beschreibung

Mit den Manifesten zu »Movimento spaziale« ab 1947 erweiterte Lucio Fontana die Grenzen statischer Kunstgattungen. In seinem Raumkonzept (»concetto spaziale«) schuf er aus zweidimensionalen Leinwänden und Papieren mittels Perforierung bzw. in Form von Einschnitten oder hier im Herausreißen plastische Werke. Dadurch wird ein neuer Raum hinter dem realen Bildträger suggeriert, in geheimnisvoller Leere und mit scheinbar unendlicher Ausdehnung. Weiterhin kommt bei Fontana zum einen die Geschwindigkeit des Aufreißens als Dimension der Zeit hinzu sowie das fast immer bevorzugte Weiß seiner Materialien. Zudem geht das heftige Kratzen der Radiernadel mit dem gewaltsamen Akt des Einreißens eine Symbiose ein. Der umrandende Strich hingegen erzeugt den Eindruck eines Auges - auf dem Papier und im Betrachter.

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