Worum es geht

Beschreibung

Das vorliegende Werk von 1915 zeigt eine Gruppe Soldaten, die fluchtartig auf ihren Pferden einen Hügel hinaufreiten. Die dramatische Situation wird durch die riesige Rauchwolke im Hintergrund verstärkt. Während einer der Soldaten auf den Ursprungsort des Feuers zurückblickt, ist der vorderste Reiter fast wieder im Rauch verschwunden. Wie der Titel des Werks verrät, handelt es sich bei den Soldaten um Badische Leibdragoner und die Handlung spielt sich in den Vogesen, einem Mittelgebirge in Frankreich ab. Die Badischen Leibdragoner gehören zur Kavallerie der Großherzoglich-Badischen Armee und werden 1871 während des Deutsch-Französischen Krieges Teil des badischen Regiments in der Preußischen Armee. Der Künstler, selbst ein Kavallerieoffizier, malt sie bereits vier Jahre zuvor in einer ruhigeren Situation (Inv. Nr. 2107). Die Wiederholung der Motive verdeutlicht das künstlerische Interesse an der Darstellung des Militärs. Das Werk ist unten rechts mit »Th. Bohnenberger 1915« signiert. Theodor Bohnenberger (1868-1941) studiert Malerei an der Kunstschule in Stuttgart sowie an der Akademie der Bildenden Künste in München. Während seines gesamten Schaffens bedient er nahezu alle Genres der akademischen Malerei: Er malt Historienbilder, Stillleben, Genreszenen, Aktdarstellungen, Episoden aus dem Militär sowie Tierdarstellungen, aus denen seine Pferdeporträts herausragen. Im Mittelpunkt seines Werks steht jedoch die Porträtmalerei.

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