Worum es geht

Beschreibung

Die Mappe »Der tote Tag« enthält 27 Lithographien nach dem 1907 bis 1910 verfassten und 1912 erschienen gleichnamigen Drama von Ernst Barlach. 1910 schuf der Künstler Zeichnungen dazu, da der Verleger Paul Cassirer bei ihm um einen Beitrag für die Pan-Presse angefragt hatte. Er übertrug die Zeichnungen - zum Teil mit Änderungen - selbst auf die nicht aus Stein, sondern aus Zink gefertigten lithographischen Druckplatten. Ursprünglich sollten die Lithographien die Buchausgabe des Dramas »Der tote Tag« im Text direkt illustrieren, sie wurden jedoch schließlich auf großformatigen Blättern separat gedruckt. Im Oktober 1912 erschienen zwei Ausführungen: Der Text wurde in einer Buchausgabe gedruckt, zudem wurde eigens eine Mappe mit den 27 Lithographien angeboten, der ein gesonderter Textband beigelegt war. Die Blätter erschienen als Zehntes Werk der Pan-Presse in einer Auflage von insgesamt 210 Exemplaren. Trotz des wirtschaftlichen Misserfolgs der Mappe - Barlach schrieb an Julius Cohen am 26.3.1917, »Der tote Tag« sei »geschäftlich ein Reinfall für den Verlag« gewesen - ließ Cassirer auch Barlachs Drama »Der arme Vetter« vom Künstler illustrieren und gab 1919 die 34 Lithographien mit dem Text heraus (Inv.Nr. B 1921/18,A-B).

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