Worum es geht

Beschreibung

Mit Kamelfell und Mantel bekleidet, ist Johannes der Täufer dabei, sich in einer Landschaft niederzulassen. Den Stab beiseitegelegt, ist seine Pose als Gebetshaltung zu verstehen. Johannes gilt auch als letzter Prophet, da sich Christus bei seiner Taufe durch ihn als Sohn Gottes zu erkennen geben werden wird. Das beliebte Motiv des Täufers in der Wildnis kombiniert ein Andachtsbild zur Verehrung des Heiligen mit einer Landschaftsdarstellung, die in Italien im 16. Jh. zu einem eigenständigen Bildthema wird. Zusammen mit seinem Pendant (Inv. Nr. 243) wurde das Rundbild 1852 als Werk von Ludovico Carracci (1555-1619) erworben. Die Carracci waren eine bedeutende Malerfamilie aus Bologna, Annibale gilt als Begründer der italienischen Landschaftsmalerei im ausgehenden 16. Jh. Die wild wuchernden Bäume und der flache Horizont erinnern an seine dynamische Landschaften. Das kleine Rundbild und sein Gegenstück mögen in seinem Umkreis oder in seiner Nachfolge in Bologna im 17. Jh. entstanden sein.

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