Worum es geht

Beschreibung

Die Figur des Apostels nimmt das kleine Täfelchen fast vollständig ein: Der Heiligenschein, das lange Gewand und der Bart des älteren Mannes kennzeichnen ihn als Jünger Jesu. Allerdings sind seine Attribute für eine namentliche Identifizierung nicht präzise genug: In der linken Hand trägt der Apostel ein Buch, in der rechten einen Gegenstand, der früher als Messer und damit als Verweis auf den hl. Bartholomäus gedeutet wurde. Es könnte sich aber auch um eine Walkerstange handeln, die als Attribut des hl. Jakobus des Jüngeren zu lesen wäre. Zwei weitere Aposteldarstellungen in der Sammlung der Staatsgalerie (Inv.Nr. 3129 a und 3129 c) gehörten zusammen mit dieser Tafel zu einer Serie von ursprünglich zwölf Gemälden, die wohl einmal als Bekrönung eines vielteiligen Altarensembles, eines Polyptychons, diente. Der geschnitzte Rahmen wurde zusammen mit der Tafel angefertigt. Vergleichbare Rahmenarchitekturen mit ähnlichen Schmuckmotiven finden sich vor allem auf Altären in Bologna, so dass der dort tätige Maler Jacopo Avanzi als Meister der drei Stuttgarter Täfelchen vorgeschlagen wurde.

Text

Haben Sie Fragen oder Informationen zu diesem Objekt?

Kontaktieren Sie uns