Wildensteiner Altar: Kniende Stifterin Gräfin Apollonia von Zimmern, geb. von Henneberg (Innenseite); Christus am Ölberg (Außenseite)

Worum es geht

Beschreibung

Bei dem Wildensteiner Altar handelt es sich um ein fünfteiliges Wandelretabel mit Mitteltafel, 2 Standflügel und 2 doppelseitig bemalten Drehflügeln, das ehemals als Hausaltärchen der Stifterfamilie gedient hat. In geöffnetem Zustand zeigt die Mitteltafel die durch Engel bekrönte Muttergottes mit Kind im Kreise der vierzehn Schutzheiligen des Hauses Zimmern. Zu beiden Seiten des Andachtsbildes - auf den Innenseiten der Drehflügel - finden sich vor einer aufwendigen Palastarchitektur kniend und den Rosenkranz betend die Stifter, Gottfried Werner von Zimmern und seine Gemahlin Apollonia von Zimmern, geb. von Henneberg. In geschlossenem Zustand werden - in der Leserichtung von links nach rechts - drei Passionsszenen geschildert: der Abschied Christi von seiner Mutter, alsdann - flügelübergreifend - Christus am Ölberg und schließlich die Gefangennahme Christi. Im Wildensteiner Altar zeigt sich der Meister von Meßkirch auf der Höhe seiner Meisterschaft, sowohl hinsichtlich einer höchst differenzierten Feinmalerei, als auch einer überaus subtilen Farborchestrierung. Gleichzeitig beansprucht der Wildensteiner Altar als Zeitdokument im Umfeld der Katholischen Reform höchstes Interesse.

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