Worum es geht

Beschreibung

Erst auf den zweiten Blick enthüllt sich der ironische Unterton dieser in einem heiter-arkadischen Milieu angesiedelten Szene: In der Gegenwart zweier Musikanten beobachtet eine Gruppe einfacher Mägde und Kinder voller Interesse ein Puppenspiel, für das augenscheinlich die adlige Lebenswelt das Modell abgab. War es üblicherweise der Adel, der das einfache Hirtenleben als glücksverheißendes Daseinsmodell verklärte, scheinen sich hier nun umgekehrt die Hirten am spielerischen nachempfinden adliger Verhaltensweisen zu ergötzen. In dieser Ironisierung, in der die Kritik an den Konventionen des Adels zutage tritt, zeigt sich Boscarati von der Genremalerei seines venezianischen Kollegen Pietro Longhi beeinflusst.

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