Lieber Herr Schlemmer! Besten Dank für Ihren Brief...

Worum es geht

Beschreibung

Transkription: Der Direktor des Staatlichen Bauhauses zu Weimar Ehemalige Großherzoglich Sächsische Hochschule für bildende Kunst und ehemalige Großherzoglich Sächsische Kunstgewerbeschule in Vereinigung. Weimar, den 13. Dezember 1920 Herrn Oskar Schlemmer Kannstadt Königstr. 17 a Lieber Herr Schlemmer! Besten Dank für Ihren Brief vom 9. Wegen Ihres Bruder bitte ich nur, noch keine weitgehenden Versprechungen zu machen, denn wir hatten seit längerer Zeit schon und nach anderer Seite eingelassen und diese Frage steht noch offen. Der Aufsatz von Dr. Schmidt gefällt mir sehr gut. Darf ich ihn noch hierbehalten, um ihn noch anderen zu zeigen. Die Art und Weise, wie er sich zur Moderne stellt, wäre heilsam für das Publikum hier in Weimar. Ich würde es also für viel besser halten, wenn er nicht am Bauhaus, sondern öffentlich spricht. Es kommt noch hinzu, dass im Januar alle in Frage kommenden Abende im Bauhaus bereits besetzt sein. Im Falle, dass Schmidt Lust hätte in Weimar zu sprechen, wäre es das richtige, wenn es sich an Herrn Bruno Wollbrück, Ludwig Thelemanns Hofbuchhandlung Schillerstr 15 wendet, bei dem ich mich auch selbst dafür einsetzen würde. Wollbrück unternimmt derartige Veranstaltungen. Wollen Sie diesbezüglich an Schmidt schreiben? Wohnung vorläufig noch nicht in Sicht. Mit der Wiese wird es voraussichtlich nicht leicht werden. Ich grüsseSie herzlich Ihr Gropius

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