Worum es geht

Beschreibung

Auf einer Waldlichtung tanzen eine Mänade - eine leicht bekleidete junge Frau - und ein Satyr mit Bocksbeinen zu den Klängen ihrer Tamburine. Beide Figuren sind Teil des Gefolges des antiken Gottes des Weines, der bei den Griechen als Dionysos und bei den Römern als Bacchus bekannt war. Noch stärker in der griechischen Tradition wurde diese Gottheit auch mit Trunkenheit, Ekstase und Raserei verbunden; Künstlern bot das Thema seit der Antike die Gelegenheit, ausgelassene Feste und sexuelle Anspielungen darzustellen. Das Stuttgarter Bild von einem anonymen wohl deutschen Maler des 18. Jh. verbindet das antike Thema augenscheinlich auch mit der im deutschen Kunstgebieten seit der Renaissance beliebten Themas des Hexensabbats. Der freizügige Tanz erhält so auch eine dämonische Dimension, die der Szene etwas Unheimliches und Düsteres verleiht.

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