Danger Music. Fluxus-Internationale Festspiele Neuester Musik

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Worum es geht

Beschreibung

Mit der Kamera dokumentierte Hartmut Rekort die Geburtsstunde der künstlerischen Fluxus-Bewegung. Diese ereignete sich im Sommer des Jahres 1962 im Hörsaal des Kunstmuseums in Wiesbaden, unter der Ankündigung "FLUXUS. Internationale Festspiele Neuester Musik". Die beteiligten Künstler und Musiker kamen aus Europa, Japan und den USA (u.a. Alison Knowles, Dick Higgins, Emmett Williams, George Maciunas, Ben Patterson, Nam June Paik, Wolf Vostell). In einem schrillen Szenario gipfelten die musikalischen Ereignisse: Lustvoll zerstörten die Aktionskünstler gemeinsam einen Konzertflügel, wobei die musikalische Herausforderung darin bestand, dem Instrument Töne zu entlocken, ohne es im eigentlichen Sinne zu spielen. Diese und weitere Aktivitäten beobachtete Rekort aus unmittelbarer Nähe. Seine Schwarzweißaufnahmen zeigen eindrücklich die Dynamik, mit welcher die Fluxus-Künstler die Tradition der antiautoritären Aktionen der Futuristen und Dadaisten wieder aufgriffen. Rekorts Fotografien sind seltene Dokumente des Beginns einer Kunstbewegung, die nach dem Motto Fluxus - 'Alles fließt' - sich auf das Prozesshafte konzentriert und nach den Performances oft nichts hinterlässt als eventuell einer Handlungsanweisung zum Wiederholen. Das Archiv Sohm der Staatsgalerie Stuttgart erwarb im Jahr 1989 die fotografische Dokumentation der Wiesbadener Ereignisse inklusive der Verwertungsrechte; der Bestand umfasst insgesamt 42 Negative und 47 von Rekort entwickelte Abzüge.

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