This Is Not Here. Water Talk

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Worum es geht

Beschreibung

Flyer. - Zum Auftakt ihrer ersten großen Museumsausstellung »THIS IS NOT HERE. A show of unfinished paintings and sculpture« in Syracuse/ New York 1971 (vgl. Inv. Nr. AS 2015/1090 und AS 2012/1105) veranstaltete Yoko Ono einen »Water Event«, an dem eine große Zahl ihrer Künstlerfreunde teilgenommen hatten. Es galt, Gefäße im weitesten Sinn, auch imaginäre und metaphorische, als »unfinished sculptures« einzureichen. Diese wurden von Ono dann mit Wasser - real und imaginär - gefüllt und somit als Skulptur vervollständigt. Rund 120 Namen und Beiträge listet Maciunas‘ Ausstellungsübersicht (vgl. Inv. Nr. AS 2015/1090) auf, darunter George Brecht, John Cage, Ornette Coleman, Bob Dylan, Robert Filliou, Richard Hamilton, George Harrison, Jon Hendricks, Jasper Johns, Alan Kaprow, Alison Knowles, Barbara und Peter Moore, Nam June Paik, Ben Vautier, Andy Warhol, Frank Zappa. Die ›Gefäß‹-Ideen reichten von der Milchflasche, Plastiktüte und Wasserdestillationsanlage über Salz, Eiswürfel, Schallplatte und Videoband bis hin zur eigenen Person und gar dem ganzen Museum. Das der Einladung zum »Water Event« vorgeschaltete Gedicht »Water Talk« hatte Ono für ihre »Half-A-Wind Show« in der Lisson Gallery, London, 1967 verfasst und 1970 auch in »Grapefruit« (Inv. Nr. AS 2012/1129) publiziert. Seine zentrale Botschaft »you are water / I’m water / we’re all water in different containers / that’s why it’s so easy to meet« fand in einem 1972 eingespielten Song musikalischen und in »Water Clock« (vgl. Inv. Nr. AS 2015/1024) 1975/76 sinnfällig-plastischen Ausdruck. In einer großen Regalinstallation mit über einhundert mit Wasser gefüllten und mit den Namen berühmter Personen etikettierten Apothekerflaschen (»We All Are Water«, Privatsammlung) griff Yoko Ono das Thema 2006 erneut auf. [WE]

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