Staatsminister Karl August Freiherr von Wangenheim

Worum es geht

Beschreibung

Ein eleganter Herr posiert mit übereinandergeschlagenen Beinen an einem Schreibtisch. Er sitzt quer auf der Sitzfläche seines hölzernen Stuhls, über dessen Lehne er seinen braunen Mantel geworfen hat. Zwischen Stuhl und Wand sind der Zylinder und, darunter, die Lederhandschuhe des Dargestellten zu sehen. Auf dem Tisch liegen ein mehrseitiges Manuskript und daneben die Brille des Dargestellten. Ihre metallene Fassung spiegelt sich im Lack der Tischplatte. Der Mann mit graumelierten Haaren, einer auffallend langen Nase, gelassenem Augenaufschlag und dem Anflug eines Lächelns um den Mund blickt aufmerksam nach links durch die gerafften Vorhänge eines Fensters. Hinter Ihm ist eine wandhohe Grisaille zu sehen. Sie zeigt zwei gekreuzte Bündel hölzerner Ruten (»Fasces«) und einen Lorbeerkranz. Ebenso wie der Orden an seiner Brust weisen sie nachdrücklich auf seine hohe politische Stellung hin. Das Porträt zeigt den Juristen Karl August Freiherr von Wangenheim (Gotha 1773-1850 Coburg). Von 1816 bis 1817 bekleidet er das Amt des Kultusministers des Königreichs Württemberg. 1817 wird er Gesandter beim Deutschen Bundestag in Frankfurt am Main. 1818 wird ihm der neu gestiftete Orden der Württembergischen Krone verliehen, dessen Bruststern an seinem Revers prangt. 1823 scheidet er aus dem Staatsdienst aus. Der Historien- und Bildnismaler Christian Ferdinand Hartmann (Stuttgart 1774-1842 Dresden) ist seit 1786 Schüler der hohen Karlsschule, wo er Malerei bei Philipp Friedrich Hetsch studiert. 1794-1798 Aufenthalt in Rom. 1803 lässt er sich in Dresden nieder, wird 1810 Professor der Dresdener Kunstakademie und ab 1825 deren Direktor.

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