Feuerwerk zur Feier des Friedens in Nürnberg 1650 (In: Johann Ludwig Gottfried, Historische Chronik, Band II, Frankfurt a. M. 1775, nach S. 1020)

Worum es geht

Beschreibung

Der Nürnberger Friedensexekutionskongress von 1649 bis 1650 diente der Klärung von Fragen, die im Westfälischen Frieden offen geblieben waren. Über den Verlauf und die Ergebnisse wurde in Text und Bild ausführlich berichtet, sowohl in aktuellen Flugblättern als auch in ereignisnah erscheinenden Chroniken wie dem „Theatrum Europaeum" von 1652. Feuerwerke gehörten zu den eindrucksvollsten Festinszenierungen. Zum Ende der Verhandlungen ließ der kaiserliche Feldmarschall und Verhandlungsführer Octavio Piccolomini, Herzog von Amalfi (1599-1656; vgl. Inv. Nr. B 252,8) eine prachtvolle Inszenierung mit allegorischen Motiven veranstalten. Er selbst entzündete ein Schnurfeuerwerk am Fuß des zentralen Standbilds des Frieden. Links war ein „Tempel des Friedens" errichtet. Das gegenüberliegende Schloß („Castell des Unfriedens") wurde von den Figuren des Kriegs und der Zwietracht verteidigt, brannte aber schließlich ab. So besiegte der Frieden den Krieg. Die Radierung wurde noch 1775 in Johann Ludwig Gottfrieds „Historische Chronik", nachgedruckt (dieses Exemplar). [HMK] Friedensbilder in Europa. Verbundprojekt: „Übersetzungsleistungen von Diplomatie und Medien im vormodernen Friedensprozess. Europa 1450-1789." Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, 2009-2012.

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