Worum es geht
Mit »Komposition 5x«geht Adolf Fleischmann weit über seine konstruktivistischen Anfänge hinaus. Der Leinwand aufgelegt ist ein nach außen hochoval geschlossenes Stabraster, das von Vertikalen und Horizontalen aber nicht flächig gegliedert ist. Durch die gegenseitige Überlagerung der Stäbe, der Notierung von farbig kräftig abgesetzten Senkrechten und die Einführung der Winkelformen (›équerres‹) werden die Malebenen nicht nur in Beziehung gesetzt, sondern so miteinander verknüpft, daß sich eine innere Schwingung einstellt. Formen und Farben scheinen mit der Leinwand nicht fest verbunden, sondern vor dieser zu schweben. Die für sich genommen reinen Flächengebilde ergänzen sich zu einem in seiner unbestimmten Ausdehnung erfaßbaren Raum und sind in diesem bewegt. Damit schafft Fleischmann den Schritt von rein flächiger Binnengliederung zu einer aus Überlagerungen, Tiefenerschließung und Farbenwahl rührenden Vibration.
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