Worum es geht

Beschreibung

Der tote Christus wurde vom Kreuz genommen und Maria in den Schoß gelegt. Gestützt von Johannes, beklagt von einer Frau und gesalbt von Magdalena wird sein Körper zum Bildzentrum. Die Beweinung Christi als Klage unter dem Kreuz ist nicht in der Bibel beschrieben, ist aber eines der wichtigsten Themen in der christlichen Andachtsliteratur. Die Komposition verbindet den Leib Christi, dessen überkreuzte Füße an die Kreuzigung erinnern, die Dornenkrone, die Joseph von Arimathäa wie eine Reliquie präsentiert, und die Verehrung der Wunden Christi durch die Fußsalbung wie eine Gebetsanleitung für die private Andacht. Die Frontalität der Maria-Christus-Gruppe geht auf Michelangelos römische Pietà (Vatikan, Petersdom) zurück und erlaubt so eine Datierung frühestens in die zweite Hälfte des 16. Jhs. Zusammen mit Inv. 276 wurde das Bild gelegentlich als Werk des El Greco (1541-1614) oder seines Umfeldes diskutiert, das nach dessen Rückkehr aus Rom 1570 entstanden sei.

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