Die Menschheit wird vom Alten Testament zum Neuen Testament geführt

Worum es geht

Beschreibung

Das Thema symbolisiert den Gegensatz von Gesetz und Gnade (Lex et Gratia), geschieden durch einen halb dürren und halb belaubten Baum. Sündenfall, Kain und Abel sowie Moses, der zwar die Gesetzestafeln erhält, dessen Volk aber Götzen anbetet (Altes Testament), sowie Erlösung in Gestalt der Kreuzigung Christi und seiner Auferstehung (Neues Testament) sind einander gegenübergestellt. Der Mensch, über dessen Kopf ein Stern mit Strahlenkranz steht, wird vom Propheten Jesaja und von Johannes dem Täufer auf die Heilserfüllung und damit auf seinen neuen Status bei Gott verwiesen. Das Thema ist nicht ausschließlich protestantisch, sondern erscheint auch als Frontispiz gegenreformatorischer Bibeln und noch in der katholischen Kirchenkunst des 18. Jh. Als Zeichner wurde der in Geislingen geborene Christoph Zimmermann (um 1575-1639) vorgeschlagen (vgl. Inv. Nr. C 1978/2876), doch äußerte Werner Sumowski, aus dessen Vermächtnis dieses Blatt stammt, berechtigte Zweifel daran.

Text

Haben Sie Fragen oder Informationen zu diesem Objekt?

Kontaktieren Sie uns