Worum es geht
Joachim Daerr, ausgebildet bei Otto Lange (1879-1944), Alexander Kanoldt (1881-1939) und Franz Lenk (1895-1968) begann 1934 mit Ansichten aus Berlin im Stil der Neuen Sachlichkeit seiner Lehrmeister. Häufig auf Reisen zeichnete und aquarellierte er Landschaften. Daerr orientierte sich darin am Ideal der Alten Meister und mischte durchaus originell altdeutsche und romantische Traditionen. Alte Normen verband er mit seinem modernen Stil, mit geheimen, auch abstrakten Ordnungen und Strukturen der Naturmotive wie hier im »Unterwassergarten«, der einem Märchen zu entstammen scheint: Zum einen ein Formgebilde aus subtilen rhythmischen Strukturen in zartlinearem Weiß zu Schwarz und Zartrot, zum anderen ein surrealer Garten mit einem Feld weißblühender, sich leicht im Wasser wiegender Halme, die sich um eine Art Korallenbaum scharen.
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