Architektur (Serie VIII, Blatt 10a)

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Worum es geht

Beschreibung

Nach dem Studium der Physik, Chemie, Medizin und Philosophie sowie ab 1913 der Malerei in München begann Hermann Finsterlin ab 1919 mit den Entwürfen zu seinen »Traumhäusern« und setzte das, was ihm im Frühjahr in einem Traum erschienen war, »eine seltsame farbige Grotte mit reizvoll ausgekurvten Wänden und Ecken«, um. Bildtitel wie »Traum aus Glas«, »Wolkenkuckucksheim«, »Berg aus Schleifen und Zackenelementen (Gaststätte)« u.a. zeugen vom visionären Charakter seiner Entwürfe, doch finden sich auch biomorph gestaltete Gebilde zu konkreteren Architekturprojekten wie »Museum«, »Theaterbau«, »Konzerthaus« u.a. In den Aquarellen erscheinen immer wieder verfließende und gestisch angebrachte Farbkleckse, die eine bewusste Einbeziehung des Zufalls vermuten lassen, ganz im Sinne des surrealistischen Verfahrens der »écriture automatique«.

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