Worum es geht

Beschreibung

Der Kupferstich von Giovanni Baratti entstand in der ersten Hälfte des 19. Jh. nach einer Zeichnung des eher unbekannten und 1783 erstmals erwähnten Ranieri Allegranti nach einer Komposition des bolognesischen Malers Guercino aus dem zweiten Drittel des 17. Jahrhunderts. In der Folge der Katholischen Reformbewegung und des Konzils von Trient (1545-1563), das unter anderem auch die Maler strengen Regeln unterwarf, bot gerade der heilige Sebastian die Möglichkeit, eine männliche Aktfigur darzustellen. Und so erscheint der Heilige in diversen Fassungen im Œuvre Guercinos (Nicholas Turner: The Paintings of Guercino, Rom 2017, Nr. 200: nach 1634, Privatbesitz; Nr. 409: 1652, Florenz, Palazzo Pitti). Auch die monumentale Rötelzeichnung der Aktfigur in der Staatsgalerie (Inv.Nr. SF Extra 123) entstand in diesem Zusammenhang.

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