Worum es geht

Beschreibung

Die hier vorliegende Kohlezeichnung zeigt den Blick aus dem Wald auf einen Pfad, der sich im hinteren Teil in die offene Landschaft erstreckt. Inhaltlich kombiniert er hier die Geschlossenheit des Waldes und seine Atmosphäre des Schutzes mit der Offenheit und Weite der Berge und der Felder. Mit wenigen schwungvollen Strichen, teils dünn und sanft, teils breit und tiefschwarz. Durch diese Malweise erzielte er eine große Plastizität in seiner relativ kleinformatigen, hell gehaltenen Kohlezeichnung. Eine starke Dynamik wird dadurch erzielt, dass er die rechte Waldhälfte verschattet und dunkler darstellt als die linke. Auf diese Weise erreichte er die Illusion von Licht ohne den Gebrauch von Farben. Der französische Maler Jean-Baptiste Camille Corot war Zeitgenosse von William Turner und John Constable und einer der Hauptvertreter der Schule von Barbizon. Sein Hauptmotiv war die Landschaft, zu der er einen besonders direkten und persönlichen Zugang suchte. Corot versuchte jedoch nicht, die Natur in einzelne Formelemente aufzulösen, wie es zum Beispiel bei Paul Cézanne der Fall war, sondern bildete ab, was er sah und was es für ihn bedeutete.

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