Die Harnischträger (Blatt 6 in: Der Triumphzug Caesars)

Worum es geht

Beschreibung

Johann Wolfgang von Goethe hat sich mit dem »Triumphzug Caesars« von Mantegna ausführlich in einer Studie, publiziert in »Über Kunst und Altertum« 1823, beschäftigt und als Anschauungsmaterial die Chiarscuro-Holzschnitte von Andrea Andreani verwendet, die er 1820 auf einer Frankfurter Auktion erworben hatte: »Träger mit Münzen und metallenen Gegenständen, erbeutete Harnische: Auf die beschwerliche Masse der ungeheuern Tiere folgt mannigfaltige Bewegung; das Kostbare, das höchste Gewonnene wird nun herangebracht. Die Träger schlagen einen andern Weg ein, hinter den Elephanten ins Bild schreitend. Was aber tragen sie? wahrscheinlich lauteres Gold, goldmünzen in kleinerem Geschirr, kleinere Vasen und Gefäße. Hinter ihnen folgt noch eine Beute von größerem Wert und Wichtigkeit, die Beute der Beuten, die alle vorhergehende in sich begreift. Es sind die Rüstungen der überwundenen Könige und Helden, jede Persönlichkeit als eigene Trophäe. Die Derbheit und Tüchtigkeit der überwundenen Fürsten wird dadurch angezeigt, daß die Träger ihre Stangenlast kaum heben können, sie nah am Boden herschleppen oder gar niedersetzen um, einen Augenblick ausruhend, sie wieder frischer fortzutragen.«

Text

Haben Sie Fragen oder Informationen zu diesem Objekt?

Kontaktieren Sie uns