Worum es geht
Selbst auch als Autor tätig, beschäftigte sich Gerhard Hoehme seit Ende der 1950er-Jahre mehr und mehr mit Ziffern und Buchstaben: »1960 in Rom, in der Villa Massimo, entstand der ›römische Brief‹. Brief heißt lesen. Meine Bilder sollen gelesen, nicht betrachtet werden.« Gemalte Worte verbinden sich mit aufgeklebten Zeitungsausschnitten, die Papiercollage im Gemälde löst die Grenzen zwischen Malerei und Graphik auf. Rechts unten in Form einer Briefunterschrift signiert (»herzlichst Ihr G. Hoehme«), fordert das ganze Gemälde zum Lesen auf: Mitteilungen wie »An der eigenen Vorsicht gescheitert«, »Kunst ist immer auch Kunst«, »versteh« oder »sieh« machen die Realität zwar sprachlich erfahrbar, gleichzeitig wird die Kommunikation aufgelöst mit der Bemerkung »this picture is not for you - only for analphabets.«
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