Worum es geht

Beschreibung

Nach den erschütternden und verstörenden Erlebnissen im Ersten Weltkrieg änderte sich Max Beckmanns Weltanschauung hin zur Auflehnung gegen den Irrsinn des Krieges, ja der ganzen Welt. Seine Themen kreisen um Welttheater, Zirkus, Fastnacht und Jahrmarkt. Doch ist es nie die vergnügliche und unterhaltende Sicht auf die Dinge, sondern stets das Abgründige und Gefährliche, das seine dargestellten Menschen umgibt. So führt er beispielsweise in seinen zehn Radierungen des Mappenwerks »Jahrmarkt« von 1921 exemplarisch den »Circus Beckmann« vor. Dessen 1930 erworbenes Exemplar (ehem. Inv.Nr. A 1930/21) wurde 1937 mit rund 400 weiteren Blättern verschiedener Künstler als »entartet« beschlagnahmt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Stuttgarter Sammlung systematisch besonders mit Zeichnungen und Graphiken der verfemten Künstler wieder aufgebaut. Im Falle Beckmanns wurden dabei etliche Blätter bei dessen Freund Günther Franke in München erworben, der sich seinerseits durch Schenkungen, wie etwa mit der Radierung »Fastnacht«, schon 1946 revanchierte.

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