Worum es geht

Beschreibung

Die Mappe »Der tote Tag« enthält 27 Lithographien nach dem 1907 bis 1910 verfassten und 1912 erschienen gleichnamigen Drama von Ernst Barlach. Das Stück weist Parallelen zu Barlachs eigenem Leben auf. 1907 hatte er mit der Arbeit am Drama begonnen, 1906 war sein unehelicher Sohn Nikolaus zur Welt gekommen. Mit dessen Mutter, einem ehemaligen Modell Barlachs, führte der Künstler einen erbitterten jahrelangen Rechtsstreit um das Kind, den er schließlich gewann. Das Kind wurde der Mutter weggenommen und wuchs bei ihm und seiner eigenen Mutter auf. 1910, nachdem er das Drama »Der tote Tag« weitgehend fertiggestellt hatte, schuf Ernst Barlach Zeichnungen dazu, da der Verleger Paul Cassirer bei ihm um einen Beitrag für die Pan-Presse angefragt hatte. Der Künstler übertrug die Zeichnungen - zum Teil mit Änderungen - selbst auf die nicht aus Stein, sondern aus Zink gefertigten lithographischen Druckplatten. Ursprünglich sollten die Lithographien die Buchausgabe des Dramas »Der tote Tag« im Text direkt illustrieren, sie wurden jedoch schließlich auf großformatigen Blättern separat gedruckt.

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