Worum es geht
Seit 1905 Professor an der Stuttgarter Akademie, gehört Adolf Hölzel zu den Wegbereitern der abstrakten Malerei in Deutschland. Seine Werke ähneln mit ihren schwarzen Konturen oft der Glasmalerei, der Künstler schuf auch mehrere Glasfenster. Vor allem das Grund- und Leitmotiv »Anbetung«, das er häufig verwendete, ermöglichte ihm formal eine zum Teil pyramidal ähnliche Anordnung. Dabei unterwirft sich die noch zu erahnende Gegenständlichkeit der Figuren den geometrischen und ornamental inspirierten Formen. Der religiös belegte Titel »Anbetung« ist jedoch keineswegs als Bekenntnis anzusehen: »Mit der Religion kann man nicht malen« war eine von Hölzels Regeln, die seine Schülerin Marie Lemmé (1880-1943) gesammelt und 1933 publiziert hat.
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