Apatrides (Staatenlose)

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Worum es geht

Beschreibung

Nach Einsätzen während des Ersten Weltkriegs in Frankreich und Polen, gründete Max Ernst, angeekelt von der »großen Schweinerei dieses blödsinnigen Krieges«, 1919 gemeinsam mit Johannes Theodor Baargeld (1892-1927) und Hans Arp (1886-1966) die Kölner Dada-Gruppe. 1922 siedelte er nach Paris über. Dann aber beeinflusste auch der Zweite Weltkrieg das Leben des Künstlers nachhaltig. 1939 wurde er in Südfrankreich im Lager »Les Milles« bei Aix-en-Provence interniert. 1941 konnte er mit Unterstützung der Kunstsammlerin Peggy Guggenheim über Spanien und Portugal in die USA fliehen. Die beiden Figuren in dieser, im Lager entstandenen Zeichnung werden aus Feilen gebildet, ein vielsagendes Werkzeug für einen Gefangenen. Der Titel »Apatrides« (Staatenlose) spielt auf Ernsts Begegnung mit Schicksalgefährten in »Les Milles« an, wo er unter anderen Hans Bellmer (1902-1975) traf.

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